Burgen, Berge und Burgunder ... nein, Riesling!

Ich weiß ja nicht wo ihr so im Internet unterwegs seid, aber bei mir und Marcus tauchen regelmäßig diese coolen Burgen und Schlösser, die es eigentlich nur in Märchen zu geben scheint, in verschiedensten sozialen Netzwerken auf. Deswegen haben wir dieses Jahr beschlossen ein paar von diesen majestätischen Bauwerken persönlich einen Besuch abzustatten. Natürlich sind wir auch begeisterte Wanderer und Weintrinker und daher war unsere Rundreise schnell mit mehreren Stopps in Süddeutschland gefüllt.
WIE DIE MOSEL SICH DURCH DAS TAL SCHLÄGELT - EINFACH ATEMBERAUBEND
Der Erste Stop war an der Mosel und es war noch besser als ich es mir vorgestellt hatte. Wie der Fluss sich durch das Tal schlägelt und links und recht an den steilen Hängen überall Weinbau; Einfach atemberaubend! Und geschmeckt hat uns der Wein natürlich auch. Daher sammelten wir hier unsere erste Trophäe ein. Außerdem besuchten wir hier gleich zwei Burgen.
Die Erste war Burg Eltz, eine atemberaubende Märchen-Burg, die aus dem 12. Jahrhundert stammt und unter all den Jahren, die sie dort auf dem Hügel in einem Tal mitten im Wald gestanden hat, wurde sie nie eingenommen und ist somit bis heute im Besitz von ein und derselben Familie. Die Burg ist allerdings inzwischen relativ berühmt und somit waren so einige Touristen dort. Wir waren relativ früh dort, aber als wir uns wieder auf den Weg machten, begann der Ansturm. Daher unser Tipp: Frühaufstehen lohnt sich! Und die kurze Wanderung durch den Wald zur Burg ist auch sehr zu empfehlen.


DAS EINZIG NEGATIVE WAR DER ALLABENDLICHE MONSUNREGEN.
Burg Nummer 2 war die Burg Cochem in dem Ort wo wir auch unser Camp hatten. Diese Burg hat zwar nicht ganz so eine beeindruckende Geschichte wie die Burg Eltz, aber einen Besuch statteten wir ihr trotzdem ab. Dazu mussten wir also den Burgberg rauf - ganz schön anstrengend - und wie so oft war sie von Weitem am schönsten. Wie sie da so auf dem Berg umgeben von Weinranken thronte war schon ein toller Anblick. Auf dem Rückweg schauten wir noch bei der Schlosskellerei vorbei und dort erstanden wir also unseren ersten Weißwein auf unserer Reise.Das einzig negative an unserem Aufenthalt an der Mosel war der allabendliche Monsunregen. Am ersten Abend wurden wir noch überrascht, aber nachdem uns unser Zelt fast weggeflogen wäre und wir unser Essen im Auto gegessen hatten, lernten wir einen Blick auf die Wolken zu haben.
 
GERÜMPEL, CHARDONNAY UND WIE SIE NUN ALLE HIEßEN - AM ENDE HATTEN WIR 5 SORTEN AUSGESUCHT
Unser nächster Stop in Wachenheim an der Weinstraße galt einzig und allein der Beschaffung von mehr Wein. In dem gemütlichen Städtchen wurde uns "der Peter" empfohlen, als wir nach einer Weinprobe, die nicht gleich 300 € kostet, fragten. Und beim Peter da gab es Wein. Innerhalb von wenigen Minuten probierten wir uns durch das gesamte Sortiment und ich kann nicht behaupten, dass Peters Frau sparsam mit den Weinen waren. Gerümpel, Chardonnay und wie sie nun alle hießen; am Ende hatten wir 5 Sorten ausgesucht. Wir waren natürlich zu Fuß da und daher bekamen wir das Angebot, den Kartons zum Campingplatz geliefert zu bekommen. Das Angebot nahmen wir dankend an und so machten wir uns etwas angeschickert und wankend wieder auf den Weg nach Hause. Und tatsächlich bekamen wir unseren Wein am Abend bis vors Zelt geliefert. Toller Service!
ES GAB WOHL AUCH NOCH EINEN LEICHTEN WEG AUF' ZELLER HORN.
Auf dem Weg in Richtung Alpen gab es dann noch ein Burgen-Highlight. Eine mühsame Wanderung durch einen an einem Steilhang liegenden Wald führte uns auf das Zeller Horn, von wo aus wir eine tolle Sicht auf die Burg Hohenzollern hatten. Oben angekommen - total verschwitzt und aus der Puste - sahen wir dann mehrere weniger sportliche Menschen, die scheinbar einen anderen, wesentlich
leichteren Weg genommen hatten. Wir waren trotzdem zufrieden und mampften genüsslich unsere Mittagsbrote, bevor wir uns zurück zum Auto und weiter in Richtung Süden aufmachten.
Und an dieser Stelle ist jetzt erstmal Schluss für heute. Von der restlichen Reise berichte ich im nächsten Blogpost.
Und bis dahin Tschüssi!

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